Psycho-Physiognomie

Physiognomie – Angewandte Menschenkenntnis

Die alte Kunst in Gesichtern zu lesen. „In den Formen lebt der Geist.“

(Carl Huter) 

Ziel

Uns mit unseren eigenen Energien in Einklang zu setzen, unsere Talente und Bedürfnisse zu entdecken, ist vielleicht eine unserer wichtigsten Aufgaben im Leben. Denn so finden wir Gesundheit und Harmonie. In den Formen lebt der Geist!

    • Selbsterkenntnis
    • Achtsamkeit
    • Sich selbst und andere besser verstehen und annehmen
    • Größere Zusammenhänge erkennen
    • Naturelle bestimmen s. u.

Angebote

    • Ausbildung gemeinsam mit Martin Schönleben, Link zum Seminar
    • Einzelberatung: Talente, Fähigkeiten, Potenziale, Naturellbestimmung, Kraftrichtungsordnung. Was machen meine Besonderheiten aus? Wie kann ich sie einsetzen? Was sind meine Herausforderungen?
    • Seminar: „Antlitz im Spiegel“ mit Martin Schönleben, Link zum Seminar
    • Gipsabdrücke: Ohren, Gesicht (auf Anfrage)

Begriffsklärung Psycho-Physiognomik / Physiognomie

Etymologie

Psycho-Physiognomik setzt sich aus drei Worten zusammen:
Psyche = Seele
Physis = Körper
Gnomik = Kenner, Beurteiler, auch Kenntnis, Erkenntnisvermögen,Verstand, Vernunft

Die Physiognomik ist die Lehre von der äußeren Erscheinung und Einordnung des Menschen und jeder lebendigen Gestalt.
Die Psycho-Physiognomik ist ein von Carl Huter entwickeltes System, welches die Biologie und die Psychologie mit den jeweiligen Körperformen und der dazu gehörenden Ausstrahlung verbindet.
Ihr Ziel ist es, die Sprache des menschlichen Gesichts als Ausdruck der Seele verständlich zu machen und so eine wirkliche Lebenshilfe und Diagnosemöglichkeit anzubieten. Mit Hilfe diese Systems ist es uns möglich, aus den genetisch geprägten und stets weiterentwickelten Formen und Ausdrucksarealen eines Menschen seine Persönlichkeit in ihrer Ganzheit zu erfassen.
Diese Gesetzmäßigkeiten lassen sich z.B. auch auf Tiere und Pflanzen anwenden
Die Psycho-Physiognomie ist die angewandte Lehre.

Die Psycho-Physiognomie ist zeitlos und allgemein gültig, denn für alle Menschen gilt: „Das Innere offenbart sich im Aussen.“

Zitat/ Definition: Lehrbuch der Psychophysiognomik, Wilma Castrian

Carl Huter – Begründer der Psycho-Physiognomik (1861-1912)

    • 1861 in Heinde geboren
    • Lehre als Portrait-, Dekorations- und Porzellanmaler
    • Weitere Ausbildung zum Porträtmaler sowie Tätigkeit an der Oper und am Theater in Leipzig
    • Umfangreiche naturwissenschaftliche, philosophische und psychologische Studien
    • 
Lebte u.a. in Berlin, Dresden und Leipzig
    • 
Früh zu sensiblen und genialen Einsichten befähigt, überdurchschnittliche Begabungen, hellsichtig, hellfühlend
    • 
Lebte und wirkte in einer Zeit des Aufbruchs mit vielen genialen und schöpferischen Zeitgenossen wie Siegmund Freud, C.G.Jung, Rainer Maria Rilke, Max Planck, Debussy und v.a.m. Forschung und Wissenschaft: Eroberte neue Räume – Technik ist Anwendung und Umsetzung der Naturgesetze
    • 
Bereits mit 28 Jahren begann Huter seine Erkenntnisse aufzuschreiben, um bis zu seinem Lebensende zahlreiche wissenschaftliche Werke zu verfassen.
    • 
Zur Heilkunde kam Huter über eine Kehlkopfkrebserkrankung, bei der ihm kein Arzt helfen konnte.
    • 
Lebte dann in Bremen und Hannover; Naturwissenschaftliche und naturphilosophische Studien
    • 
Vortragstätigkeit in allen größeren Städten des deutschsprachigen Raumes. Arbeit an den naturwissenschaftlichen Grundlagen der Psycho-Physiognomik und Kallisophie.
    • 
1896 Heirat mit Henny Pieper, leben und wirken in Detmold
    • 
Gründung der Carl-Huter-Institute in Leipzig; Amandus Kupfer wird Huters Schüler
    • 
Mit nur 51 Jahren verstarb er in Dresden.

Naturell – Harmonie nach Carl Huter

Integratives Naturell (Harmonie)

Sie vereinen in ihrer Gestalt und in ihrem Schädel eine proportionale Gleichmäßigkeit der Formen. So ist auch der Umsetzungsimpuls aller drei Keimblätter gleichmäßig. Wenn dies auf einem hohen Energieniveau stattfindet, ist der Mensch ausbalanciert, leistungsfähig und glücklich. Darüber hinaus ist der Begriff Harmonie wertfrei zu verstehen.

Desintegratives Naturell (Disharmonie)

Weist die Gestalt proportionale Ungleichmäßigkeiten auf, war der Umsetzungsimpuls ungleichmäßig mit Störfaktoren. Die inneren Kräfte liegen im Streit mit sich selbst und der Umwelt, was Spannungen und Kreativität erzeugt im Sinne von Entwicklung als Lebenssinn.Gerade hier ist es besonders wichtig, dass die Begriffe wertfrei gemeint sind. Es gibt viele desintegrative Naturelle mit hoher Attraktionsenergie.

Ernährungsnaturell

Aus dem inneren Keimblatt, dem sogenannten Endoderm, entstehen die Verdauungsorgane und das Lungengewebe. Die Natur stellt hiermit die Energie zum Wachsen, zum Nähren, zur Ökonomie zur Verfügung. Wenn dieses Keimblatt dominant ist, hat der Mensch idealtypisch eine runde, massige Gestalt mit einem apfelförmigen Rundgesicht. Er neigt dann dazu, eine ruhige, ökonomische Ausstrahlung zu haben, wobei er sich immer fragt, ob die Energie, die er in ein Projekt steckt in einem vernünftigen Verhältnis zum Ertrag steht.

Bewegungsnaturell

Aus dem mittleren Keimblatt, dem sogenannten Mesoderm, entstehen die Knochen, der Bewegungsapparat mit seinen Muskeln und Sehnen , das Herz und die Gefäße. Die Natur stellt hiermit die Energie zur dynamischen Freiheit zur Verfügung. Wenn dieses Keimblatt dominant ist, hat der Mensch idealtypisch eine große, kräftige Gestalt mit langen Extremitäten und starken Muskelpaketen. Idealtypisch hat er ein kantiges Gesicht mit kräftigem Kiefer und großer Nase. Er neigt dann dazu, eine dynamische Ausstrahlung mit großer Tatkraft und Bewegungsdrang zu haben.

Empfindungsnaturell

Aus dem äußeren Keimblatt, dem sog. Ektoderm, entsteht das Nervensystem und die Haut. Die Natur stellt hiermit die Energie zur Reizweiterleitung, zur Reizverarbeitung, zu Ideenreichtum und Kommunikation zur Verfügung. Wenn dieses Keimblatt dominant ist, hat der Mensch idealtypisch eine kleine, feine, zarte Gestalt und einen proportional großen Kopf mit der Form eines auf den Kopf gestellten Ei. Der Mensch hat hier eine vibrierende Ausstrahlung. Er ist immer auf eine kreative Verbesserung der Situation ausgerichtet.

Ernährung – Bewegung

Dies sind die mächtigsten Naturelle, die wir haben. Sie paaren die Dynamik der Bewegungsnaturelle mit der Ökonomie der Ernährungsnaturelle und sind somit äußerst robust. Mit Ihrer Gestalt vermögen sie nicht selten einen Türrahmen auszufüllen und, je nach Energieniveau, haben sie hohe Führungsqualitäten.

Ernährung – Empfindung

Sie paaren die Ökonomie der Ernährungsnaturelle mit dem Ideenreichtum der Empfindungsnaturelle. Von allen Naturellen, die wir haben, können sie sich am wenigsten abgrenzen. Sie interessieren sich stark für das Wohlergehen ihrer Umwelt und, je nach Energieniveau, fühlen sich andere Menschen wohl in ihrer Gegenwart und erzählen frei heraus von ihren Kümmernissen. In ihrer Gestalt und Form sind sie gleichzeitig fein und zart, aber auch rundlich fleischig, weich.

Bewegung – Empfindung

Ich behaupte, daß die Natur seit mindestens 100 Jahren von diesen Naturellen die allermeisten erschafft. Sie paaren das Ideenreichtum der Empfindungsnaturelle mit der Dynamik der Bewegungsnaturelle. Sie haben von allen Naturellen die meiste innere Unruhe. Es gelüstet ihnen nach der Umsetzung von Ideen. In ihrer Gestalt und Form sind sie gleichzeitig fein und hochgewachsen und ihr Kopf gleicht schematisch einem feinen Kasten.

Die Naturelllehre findet sich in jedem Einzelmerkmal des Merkmalprotokolls wieder. Wir nennen hier zwei Beispiele:

Beispiel Nase

Das Naturell der Nase gibt uns beispielsweise Informationen über unseren Selbstverwirklichungsdrang. An ihr kommt das bewusste Wollen zum Ausdruck.
Die idealtypische Nase eines Ernährungsnaturells ist fleischig und hat ihre Betonung im unteren Bereich der Nase.
Die idealtypische Nase eines Bewegungsnaturells ist groß und langgestreckt. Sie hat eine magnetische Ausstrahlung und nicht selten befindet sich ein Höcker auf dem Nasenrücken in einer Zone, die als „motorisches Wollen“ bezeichnet wird.
Die idealtypische Nase eines Empfindungsnaturells ist klein und zart und könnte vielleicht mit Fug und Recht als „feiner Riecher“ bezeichnet werden.

Beispiel Ohr

Das Naturell der Ohren gibt uns Auskunft über die Tiefenschichten der Seele. Sie sagt uns etwas über die unbewussten Antriebe.
Das idealtypische Ohr eines Ernährungsnaturells ist rund und fleischig. Es hat nicht selten ein großes Ohrläppchen und oftmals seine Betonung im unteren Drittel des Ohrs. Die unbewussten, aber drängenden Antriebe gehen in Richtung Ökonomie und Ernährung.
Das idealtypische Ohr eines Bewegungsnaturells ist groß und langgestreckt. Die unbewussten, aber drängenden Antriebe gehen in Richtung Bewegung und Dynamik. Oftmals finden wir Menschen vor, die mit großem seelischem Urvertrauen auch einsame Entscheidungen treffen können.
Das idealtypische Ohr des Empfindungsnaturells ist fein und zart. Die Modellierung des Ohres ist ebenfalls fein und zart. Die unbewussten, aber drängenden Antriebe gehen in Richtung Empfindung und Kreativität. Die Seele sucht immer das Schöne und das Wahre und das Gute.

Physiognomie für Alle – Übungskreis

Die alte Kunst, in Gesichtern zu lesen „Auf die Frage, was schön sei, kann ich nur antworten, was wahr und gut ist. Alle andere Schönheit ist unecht und daher nur scheinbar, nicht wesentlich schön…“

Physiognomie für Alle – Übungskreis

Die alte Kunst, in Gesichtern zu lesen
„Auf die Frage, was schön sei, kann ich nur antworten, was wahr und gut ist. Alle andere Schönheit ist unecht und daher nur scheinbar, nicht wesentlich schön…“

Basisausbildung Psychophysiognomie

Die alte Kunst, in Gesichtern zu lesen.
„Alle Gestalten sind sich ähnlich, und keine gleichet der anderen; und so deutet das Chor auf ein geheimes Gesetz, auf ein heiliges Rätsel…“ Johann Wolfgang von Goethe

Antlitz im Spiegel

Kallisophische und ganzheitliche Betrachtung. Tagesseminar in Bochum, gemeinsam mit Martin Schönleben, Heilkundeakademie.
„Einst lebten wir glücklich und jeder war schön, ohne daran zu denken.“

Physiognomie-Seminare

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